Der Herbst ist da, die Blätter fallen und es wird langsam kühler. Das ist die perfekte Zeit, sich auf die kommenden Monate einzustellen und den Winter, vor allem die Weihnachtszeit, bewusst und entspannt zu planen.
Damit der Dezember nicht im Stress und Chaos endet, lohnt es sich, jetzt schon einige Überlegungen anzustellen. Denn die Weihnachtszeit soll schließlich nicht nur aus hektischem Geschenkekaufen und überfüllten Terminkalendern bestehen, sondern vor allem aus besinnlichen Momenten und gemeinsamer Zeit mit der Familie.
In diesem Blogartikel habe ich einige Tipps für dich zusammengestellt, die dir und deiner Familie helfen, die Weihnachtszeit bewusster zu gestalten und zu genießen.
1. Halte den Familienkalender frei
Eine der größten Stressquellen in der Weihnachtszeit sind überfüllte Terminkalender.
Ein Trick, um dies zu vermeiden: Verlege alle Termine, die nicht unbedingt im Dezember stattfinden müssen, auf Anfang November oder in das neue Jahr. Dazu zählen beispielsweise Arzttermine oder die jährliche Heizungswartung.
Durch diese bewusste Entzerrung bleibt der Dezember freier für die Dinge, die euch wirklich wichtig sind – sei es das Backen von Weihnachtsplätzchen, Bastelstunden mit den Kindern oder einfach ein gemütlicher Abend bei Kerzenlicht.
Indem ihr den Dezember entlastet, könnt ihr sicherstellen, dass ihr Zeit für die besinnlichen Momente habt.
2. Plant die Weihnachtszeit gemeinsam
Die Weihnachtszeit ist für jeden von uns mit unterschiedlichen Erwartungen und Traditionen verbunden.
Damit jeder auf seine Kosten kommt und die Zeit wirklich entspannt verläuft, empfiehlt es sich, schon jetzt als Familie zu besprechen, wie ihr den Dezember gestalten möchtet.
Setzt euch zusammen und überlegt:
- Was ist euch in der Weihnachtszeit besonders wichtig?
- Welche Aktivitäten möchtet ihr unbedingt (gemeinsam) erleben?
- Was möchtet ihr NICHT?
- Gibt es Traditionen, die euch besonders am Herzen liegen, und welche könnt ihr vielleicht auslassen?
Notiert euch die Ergebnisse dieses Gesprächs und erstellt gemeinsam eine Prioritätenliste. Auf diese Weise habt ihr einen „Weihnachts-Kompass“, der euch durch den Dezember führt und dafür sorgt, dass keine Herzensangelegenheiten untergehen.
Blockt am besten auch gleich feste Zeiten im Kalender für diese Aktivitäten, bevor sie im Trubel des Alltags verschwinden.
3. Bereite die Adventskalender frühzeitig vor
Kaum zu glauben, aber der 1. Dezember kommt oft schneller, als man denkt. Viele von uns haben die besten Ideen für den Adventskalender, doch am Ende fehlt es an Zeit, diese umzusetzen.
Die gute Nachricht: Wer früh plant, hat weniger Stress.
Überlege dir am besten jetzt schon, wie der Adventskalender für deine Kinder, Partner oder dich selbst aussehen soll und fange direkt mit der Vorbereitung an.
Vielleicht möchtest du in diesem Jahr einen Adventskalender ohne viel Krimskrams gestalten?
32 Ideen für einen Adventskalender ohne Krimskrams
4. Erstelle eine Geschenkeliste
Einer der größten Stressfaktoren vor Weihnachten ist oft die Frage: „Was schenke ich wem?“ Um Last-Minute-Panik zu vermeiden, hilft es, frühzeitig eine Geschenkeliste zu erstellen.
Schreibe auf, wem du etwas schenken möchtest und was. Denke dabei nicht nur an die engen Freunde und Familienmitglieder, sondern auch an jene, denen du „nur“ eine Kleinigkeit überreichen möchtest – wie Arbeitskollegen oder die Nachbarin. Denn gerade diese Kleinigkeiten können kurz vor Weihnachten für ziemlich viel Hektik sorgen.
Wenn du diese Liste früh genug erstellst, hast du nicht nur eine gute Übersicht, sondern kannst auch die Geschenke Schritt für Schritt besorgen. Je früher du damit beginnst, desto entspannter wird die Vorweihnachtszeit.
Und wenn du die Geschenke direkt nach dem Kauf einpackst, sparst du dir das hektische Verpacken am letzten Tag.
5. Nutze die Kraft der Rituale
Rituale sind etwas Wunderbares, um Struktur und Entspannung in den oft hektischen Alltag zu bringen. In der Weihnachtszeit helfen sie uns, bewusst innezuhalten und uns auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Überlegt als Familie, welche Rituale euch in der Weihnachtszeit gut tun. Vielleicht ist es ein festes Adventsritual, wie das gemeinsame Anzünden einer Kerze am Sonntag, ein tägliches Märchenlesen oder ein heißer Kakao nach einem Spaziergang durch den winterlichen Park.
Solche kleinen, aber regelmäßigen Momente können wahre Anker im Dezember sein und helfen euch, die Besinnlichkeit in den Alltag zu integrieren.
6. Setze Prioritäten und sorge gut für dich
Gerade in der Vorweihnachtszeit kann es schwerfallen, Einladungen oder Verpflichtungen abzusagen.
Aber: Denke daran, dass deine Zeit und Energie begrenzt sind. Es ist völlig in Ordnung, auch mal „Nein“ zu sagen, wenn dir eine Einladung zu viel wird.
Frage dich, was dir und deiner Familie wirklich gut tut und wo du Abstriche machen kannst. Am Ende geht es darum, eine gesunde Balance zu finden zwischen Verpflichtungen und den Momenten, die ihr ganz für euch braucht – und die sieht für jeden anders aus.
Übrigens …
Die Vorweihnachtszeit, wenn bei den Kindern die Vorfreude auf neue Spielsachen wächst, ist eine super Gelegenheit, gemeinsam das Kinderzimmer auf Vordermann zu bringen.
Oft fällt es den Kleinen in dieser Phase leichter, sich von alten Spielsachen zu trennen, weil sie wissen, dass bald etwas Neues kommt.
Ihr könnt zusammen schauen, welche Sachen noch geliebt und benutzt werden – und welche vielleicht ein anderes Kind glücklich machen könnten, etwa durch eine Spende.
Kinder verstehen meist sehr gut, dass man für neue Schätze Platz schaffen muss. Dabei lernen sie ganz nebenbei, sich bewusster mit ihren Sachen auseinanderzusetzen und zu merken, dass Loslassen manchmal ein schönes Gefühl sein kann.
So wird Weihnachten nicht nur zu einem Fest der Geschenke, sondern auch der Wertschätzung und des Teilens.
Planen, entspannen, genießen.
Du merkst, es braucht nicht viel, um die Weihnachtszeit zu einer Zeit der Freude, des Miteinanders und der Besinnung zu machen.
Mit ein wenig Planung und Achtsamkeit kannst du dafür sorgen, dass der Dezember nicht in Stress ausartet, sondern du und deine Familie die Zeit in vollen Zügen genießen könnt.
Durch eine gute Vorbereitung und bewusste Entscheidungen bleibt mehr Raum für das, was wirklich zählt – die gemeinsamen Momente und die besondere Magie, die diese Zeit des Jahres in sich trägt.
Also: Nutzt den Herbst, um euch gut auf die kommenden Wochen vorzubereiten, und freut euch auf eine entspannte, bewusste und schöne Weihnachtszeit!
Alles Liebe
Deine Michaela
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